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QM und USE für einen sauberen Kiez

Gemeinsam Müll sammeln! Das Quartiersmanagement und der Beschäftigungs- und Förderbereich der USE haben sich erstmalig vernetzt und machen es sich zur Aufgabe mit einem neuen Projekt erstmals in der Koloniestraße etwas Gutes zu tun und die Straßen vom rumliegenden Unrat zu befreien.

 

USE und das QM räumen auf

Unser Ziel ist in erster Linie den Teilnehmenden zu vermitteln, wie wichtig so eine Art der Arbeit ist, dass man eigenverantwortlich zu handeln lernt. Etwas wichtiges und Uneigennütziges für die Gesellschaft zu tun, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Nebenbei bekommt man dadurch auch selbst ein gutes Gefühl und steigert so den Selbstwert. Etwas selbst machen und teilhaben. Jeder kann mitmachen und etwas für die Umwelt tun. Die Teilnehmer*innen im BFB sind häufig begeistert davon rauszugehen in die Stadt und das beliebteste Ausflugsziel sind die grünen Wege an der Panke. Dort ist uns erstmalig aufgefallen, wie sehr die Wege von Woche zu Woche vermüllt werden und dass zerrissene Mülltüten, übergequollene Mülleimer, achtsam weggeworfene Dosen und Kippenreste das Bild des schönen, versteckten grünen Weddings kaputt machen.

sekundär ist zu erwähnen, dass man Aufklärungsarbeit leisten kann zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und die Wichtigkeit von Achtsamkeit, seinen eigenen Abfall nicht gedankenlos auf den Straßen zu verteilen. Gleichzeitig fördern wir das Verstehen von Werten und Einsatzbereitschaft für eine aktive Beteiligung an der Gesellschaft.

Meist ist der Müll in der Natur nicht einmal biologisch abbaubar und hinterlässt seine Spuren für Umwelt und Tiere. Aktuell formieren sich immer häufiger sogenannte CleanUp-Projekte und Aktionen, wo jeder mitmachen kann. Die Stadt Berlin hat beispielsweise die Gesamtstrategie "Saubere Stadt" beschlossen mit dem Ziel der Verbesserung der Stadtsauberkeit Maßnahmen gegen Vermüllung auf den Weg gebracht. "Neben besseren Möglichkeiten zur Beseitigung von Sperrmüll sowie der Ausstattung der Stadt mit ausreichenden Möglichkeiten zur Müllentsorgung, der Erprobung von längeren Öffnungszeiten in den BSR-Recyclinghöfen wird auch das zivilgesellschaftliche Engagement gegen die Vermüllung öffentlicher Plätze, Parks sowie der Berliner Wasserwege verstärkt unterstützt."

Im März 2021 sind wir das erste Mal mit provisorischer Ausrüstung losgezogen und haben eine Stunde lang in der Koloniestraße gesammelt. Das Ergebnis war ein blauer Sack voll gesammeltem Müll, dankbare Anwohner und ein gutes Gefühl, sich sinnvoll betätigt zu haben. Und der Effekt gemeinsam in einer Gruppe Müll zu sammeln ist mehr Spaß an der Sache, motiviert unsere Teilnehmenden und hilft den Kiez zu verschönern.

da wir uns draußen an der frischen Luft bewegen, ist aufgrund der aktuellen Situation die Aktivität problemlos durchführbar, da die geltenden Abstandsregelungen einfach einzuhalten sind.

Doch wohin mit dem Müll? Da wir ein kleines Grüppchen sind würden zur Müllentsorgung die kleinen öffentlichen Mülleimer der Stadt erstmal ausreichen. Und bei größeren Mengen? Bei Gruppenaktionen, wenn man einen größeren CleanUp organisiert kann man die Müllabfuhr mit ins Boot holen. Zum Beispiel per Anmeldung bei der Stadt für das Gesammelte eine zentrale Stelle ausmachen und von der Abfallbehörde abholen lassen. Das Quartiersmanagement war in diesem Fall für uns eine große Hilfe, da wir dort solche Fragen stellen konnten und durch die Kontakte zum Grünflächenamt auch prompt Antworten und Vorschläge bekamen. Wir sind begeistert und planen in Zukunft regelmäßig einmal die Woche loszuziehen und den Kiez etwas zu verschönern! Vielleicht sieht uns der ein oder andere und möchte sich anschließen, vielleicht können wir gemeinsam etwas bewegen.

Für Mehr Info und Mitmachen: bfb1-koloniestrasse@u-s-e.org