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Projekt-Porträt: Soldiner Kiez-Tausch

Das Projekt Soldiner Kiez-Tausch fördert solidarische Ökonomie. Verschiedene Arten des Handels werden durch faires Teilen, Tauschen und Leihen ermöglicht.

Projekt Soldiner Kiez-Tausch

Teilen statt Besitzen ist ein Lebensmotto, dem immer mehr Menschen zustimmen. Auch der „Soldiner Kiez-Tausch / Ein Projekt für solidarische Ökonomie im Soldiner Kiez‟ folgt diesem Motto. Organisiert wird das Projekt von Brigitte Lüdecke. Sie möchte erreichen, dass sich Menschen aus dem Kiez auch ohne Geld handelseinig werden.

Im Wort Handeln steckt das geschäftstüchtige Kaufen und Verkaufen, aber auch das schlichte Verb „etwas tun‟. Etwas tun, tätig werden, sich betätigen können alle Menschen. Der Kiez-Tausch will diese Art des Handeln allen ermöglichen.

So wurden und werden auf vierteljährlichen thematischen Tauschpartys Gebrauchsgegenstände verschenkt. Die Grundidee ist, dass man etwas mitbringt und im Gegenzug etwas mitnehmen kann, was für einen selbst nützlich ist. Man schenkt Dinge her, um selbst Dinge kostenfrei zu erhalten, ohne dass es zu einem direkten Tausch zwischen zwei Personen kommt. Die Themen der Tauschpartys wechseln: Am 3. Dezember war es an den Ständen vorweihnachtlich. Im März wurden Pflanzen getauscht. Im Juni drehte sich die Tauschparty um Handarbeiten. Im September hieß das Motto „Basteln/ Werken/ Bauen‟.

Ein weiterer wichtiger Baustein des Projekts Kiez-Tausch ist die Liste „Leihen im Kiez“. Das ist eine Übersicht über ausleihbare Gegenstände wie Veranstalter- beziehungsweise Gartenpavillons, zu einer Feuerschale, zu einem Lastenfahrrad und vielen anderen Dingen vermittelt. Die Liste ist öffentlich einsehbar auf soldiner-kiez-tausch.de/leihen-tauschen-schenken/liste-leihen-im-kiez/.

Das Projekt dreht sich um die Gründung und Moderation eines Tauschrings und um andere Formen der solidarischen Ökonomie im Quartier Soldiner Straße. Faires Teilen, Tauschen und Leihen sind geeignet, die Lebensqualität für Menschen in prekären Lebenssituationen zu bessern. Solidarische Ökonomie erfordert Vertrauen und das Gefühl von Zugehörigkeit. Eine ideelle Motivation spielt eine große Rolle für die aktive Beteiligung.

Die Vorgehensweise des Projekts ist explorativ, das heißt erkundend. Es besteht fruchtbarer Erfahrungsaustausch mit anderen Berliner Tauschringen. Beispielhaft ist ein Treffen mit Soliwedding beschrieben: Tauschring-Treffen. Das Projekt Soldiner Kieztausch bietet verschiedene Anknüpfungspunkte zu Austausch und Beteiligung. Weitere Informationen zum Projekt stehen auf der Webseite www.soldiner-kiez-tausch.de.

Brigitte Lüdecke freut sich über Interessenten. Kontakt aufnehmen kann man mit ihr per Telefon über 030 493 90 46 oder per E-Mail über mail@brigitte-luedecke.de.

6. Dezember 2016