Kochen ohne Rezept
Community Kitchen in der Soldiner Straße 13.
Ein komplettes fertiges Konzept gibt es noch nicht für das Restaurant Kakadu am östlichen Ende der Soldiner Straße. Jessica Schmidt, Geschäftsführerin des Kakadu, setzt darauf, dass sich ihre Idee langsam entwickelt. "Der Begriff Community Kitchen beschreibt eigentlich am besten, was ich machen will", sagt sie. Übersetzen lässt sich der Begriff nicht, aber es geht um Nachbarschaft und um Küche, also ums Kochen. In der Mitte des vorderen Raumes steht ein langer Tisch, wie er in vielen WG-Küchen steht. "Auf Partys treffen sich die Leute auch in der Küche", sagt Jessica Schmidt. Der ungefähre Plan für die Community Kitchen im Kakadu ist, dass der Kakadu eine Art Plattform wird für Leute, die etwas ausprobieren wollen. Für unternehmungsfreudige Menschen, die aber nicht gleich einen eigenen Laden eröffnen wollen. Es soll ums Kochen gehen, um gemeinsames Kochen, um Kochen nach Themen, um persönliches Kochen. Konsequent ist deshalb, dass im Kakadu kein Koch angestellt ist. "Es ist noch alles offen", sagt Jessica Schmidt. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass sich ein Konzept durchsetzen wird, bei dem der Gast seinen Koch mitbringt. Gestartet ist der Kakadu mit Themenabenden, zu denen die Betreiberin des Kakadu für einen Abend einen Koch bezahlt hat. "Wir wollen Essen und Kultur zusammenbringen", sagt Jessica Schmidt. Auf den Themenabenden gab es bisher Filme oder Bands oder Tanz. Fest im Programm ist bisher das Frühstück am Wochenende. Wobei die Betonung nicht auf "früh" liegt. Sonnabend und Sonntag ist von 9 bis neuerdings sogar 24 Uhr geöffnet. Fest steht auch, dass die Künstlervereinigung Kolonie Wedding einen Abend im Monat den Kakadu nutzen wird. Die nächsten Themenabende im Kakadu stehen auf der Webseite http://kakadu.berlin-basement.de/events/event. Auf der Webseite des Kakaud können Menschen, die für neue Trends aufgeschlossen sind, auch einen Newsletter abonnieren.
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10. März 2016