Pop-Up-Wald ist gesät / Projektstart
Daniel Dilger und Matthias Heskamp haben bereits einen genauen Plan, wann sie welche Neuigkeiten zum Projekt streuen wollen. Deshalb soll dieser Artikel nur auf den Projektträger hinweisen, den gemmeinnützigen Verein Paper Planes e. V. Der offizielle Titel des Projekts lautet "Nachbarschaft in Zeiten von Corona". Der Verein hat ihm das leicht zu merkende Label "Pop-Up-Wald" hinzugefügt. Grundidee ist, dass mobile und modulare Sitzmöbel gebaut werden, in denen jeweils ein Baum miteingebaut ist. Das wird natürlich nicht die alte Linde vom Dorfplatz sein, aber die Module werden einen "intimen und gemütlichen Ort bieten", wie Daniel Dilger sagt. Ziel ist ein "Treffpunkt, der schön kiezig ist". Und der bei schlechter Witterung Schutz bietet. Wer einen ersten Eindruck haben möchte, der kann vorab online durch die Wanderbaumallee Stuttgart flanieren. Dort und bei anderen Projekten hat Paper Planes sich Anregungen besorgt.
Die Sitzmöbel, die schnell mit Rädern versehen werden können, sollen durch den Soldiner Kiez touren. An manchen Orten stehen sie für ein par Stunden, an anderen für eine Woche oder vielleicht ist ein Ort dabei, wo die Baummöbel für einen ganzen Monat zum Beisammensein einladen. Auf dieses überraschende Erscheinen an einem Ort im Kiez weist der Titel Pop-Up hin. Die Sitzmöbel werden im öffentlichen Raum gewissermaßen aufpoppen. "Temporär + mobil, einfach aufzubauen, niederschwellig, Bühne für lokale Initiativen, nachhaltig + wiederverwendbar", fassen Daniel Dilger und Matthias Heskamp ihre Idee des Pop Up Waldes in einer Präsentation zusammen.
Die beiden Macher wollen in nächster Zeit eine eigene Webseite für das Projekt aufsetzen und einen Kanal in einem sozialen Medium einrichten. "Wir halten euch auf dem Laufenden", sagt Daniel Dilger.
Das Projekt wird druch das Quartiersmanagement Soldiner Kiez über den Projektfonds mit Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt (zuvor Soziale Stadt) gefördert. Die Webseite des Trägers hat die Adresse www.paper-planes.net. Infos zum Projekt finden sich auf der Webseite popupwald.de.
27. August 2020