Gegen Müll: Mieter können Hinterhöfe verschönern

Vergleich früher und heute des Hinterhofes, der nicht zur Genossenschaft PA 58 gehört. Foto: Müll Museum/Andrei Schnell

Müll Mieter Klub ist am 15. September im Müll Museum Soldiner Kiez gestartet. Grafik MüMu
Das Projekt Müll Museum Soldiner Kiez (MüMu) möchte mit dem Müll Mieter Klub Mieterinnen und Mietern anstiften, Hinterhöfe zu verschönern. Ein konkretes Projekt ist dabei, einen Spielplatz im Hof der Prinzenallee 58 wieder aufleben zu lassen. Relativ junge Fotografien zeigen ein buntes Klettergerüst, wo heute nur ein blanker Sandkasten zu sehen ist. Rechts neben diesem Text ist ein fotografischer Vergleich der Situation früher und heute zu sehen. Der Abriss liegt noch nicht lange zurück, ein Ersatz wurde bislang noch nicht angekündigt. In dem Miethaus wohnen viele Familien mit Kindern, für die der aktuelle Zustand nicht befriedigend ist.
Der entsprechende Teil des Hofes gehört nicht zur bekannten Genossenschaft PA 58, obwohl die Adresse Prinzenallee 58 lautet. Zuständig ist vielmehr eine private Hausverwaltung.
Zu einem ersten Treffen des Klubs am 15. September kam Wilfried Jugl, der früher Bezirksleiter des Berliner Mietervereins für Mitte war. Der den Müll-Mieter-Klub privat unterstützende Wilfried Jugl sprach über die allgemeine Rechtslage und Zuständigkeiten bei Spielplätzen auf privatem Grund und Boden. Er zeigte auf, welche Wege ein Zusammenschluss von Mietern gehen kann, um eine erneute Einrichtung eines Spielplatzes auf dem Hof zu erreichen.
Der Müll Mieter Klub ist Teil des Projekts Müll Museum Soldiner Kiez, das seit März 2019 ins Gemeindehaus der Stephanus Kirche zu einem kostenlosen Kunstbesuch einlädt.
In dem vor wenigen Tagen von Lena Reich auf dieser Webseite veröffentlichten Beitrag Müll-Museum gründet Müll-Mieter-Klub sind Hintergrundinfos zum neuen Klub nachzulesen.
17. September 2019